Gedanken zur Fastenzeit – Schlag auf Schlag…

Bild: Rudolf Kolbitsch, Pfarrbriefservice

Gedanken zur elften Kreuzweg-Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt

Was haben wir eigentlich getan? Einen Gerechten ans Kreuz genagelt! Die grausamen Hammerschläge hallen noch bis zum heutigen Tag. Wir haben mit Nägeln seine Hände grausam zerstört, die noch vor kurzem gesegnet, getröstet und geheilt haben. Wir haben seine Füße zerstört, die unsere ganze Hoffnung getragen und immer unterwegs waren zu uns. Drei schreckliche Nägel haben ihm Schmerzen ohne Ende bereitet und seine Freiheit in Ohnmacht verwandelt.

Der erste Nagel ist der Nagel der schlimmen Ärgernisse. Wie konnten wir vergessen, dass sein Herz immer in ganz besonderer Weise gerade für die Kleinsten, Unscheinbaren, Arglosen und Verletzbaren geschlagen hat! Offensichtlich vergessen haben wir seine Worte: „Wenn aber jemand für einen dieser Kleinen, die an mich glauben, ein Ärgernis wird, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde.“ (Matth 18,6). Dieser Nagel sitzt tief im Fleisch der Kirche, denn in ihrer Gemeinschaft wurden so viele dieser Kleinen missbraucht, verletzt, betrogen, vergessen und zerstört. Es sind die Kinder, denen er seine Hände aufgelegt, die er geherzt und gesegnet hat.

Der zweite Nagel heißt Lieblosigkeit. Er, der sich stets mit uns Menschen solidarisch erklärt hat, er muss miterleben, dass wir ihn in seinen Brüdern und Schwestern einfach übersehen und vernachlässigen. Wir sind blind und sehen ihn nicht, wenn er hungrig ist und durstig und nackt und fremd und krank und gefangen. Was muss das schmerzhaft sein für ihn!

Der dritte Nagel ist der immerwährende und unnötige Streit, den wir immer wieder im Laufe unserer Geschichte in die Einheit seiner Kirche gehämmert haben und immer noch hämmern. Obwohl er eine biblische Weisung uns ans Herz legt: „Seid alle einmütig und duldet keine Spaltungen unter euch!“ (1 Kor 1,10). Aber das Gegenteil ist eingetreten. Es kam und kommt immer wieder zu so vielen Abspaltungen. Schlag auf Schlag: Und all dies am Leib seiner Kirche. Jesus erbarme Dich unser! Wir denken an dein Wort: „Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ (Lk 23,34).

Stanislaus Klemm, Dipl. Psychologe und Theologe, In: Pfarrbriefservice.de

Kreuzweg am Palmsonntag 27.03.2024

Jesus hat gesagt: „Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch; nicht wie die Welt ihn gibt, gebe ich ihn euch“ (Joh 14,27).

Mit dem Kreuzweg gehen wir den Leidensweg Jesu nach und hören von Menschen, die in der Welt unter dem mangelnden Frieden gelitten haben und weiter leiden. Es sind Widerklänge des Friedens, die in diesem „Dritten Weltkrieg in Stücken“ wieder hochkommen, aus Ländern und Gebieten, die heute von Gewalt, Ungerechtigkeit und Armut zerrissen sind.

In diesem Kreuzweg gedenken wir der Orte, an den Konflikte Hass und Verfolgung herrschen.

Wir bedürfen den Frieden Jesu, jenes Friedens, den wir allein mit unseren Kräften nicht erreichen können.

Wir sind eingeladen, den letzten Weg Jesu zu gehen – in Bild und Wort und musikalischen Impulsen

am Palmsonntag, 24. März 2024
um 17.00 Uhr
in der Pfarrkirche Mayschoß.


Herzliche Einladung!

Gottesdienste im März 2024

Herzliche Einladung zu unseren Gottesdiensten

Heilige Messe
Sonntag, 25.02.2024
11.00 Uhr

Heilige Messe
Freitag, 01.03.2024
18.00 Uhr

Kinderkirche
im Pfarrsaal
Sonntag, 03.03.2024
10.30 Uhr

Wort-Gottes-Feier
Samstag, 09.03.2024
17.30 Uhr

Wir beten den Kreuzweg
zur Fastenzeit
in der Pfarrkirche
Freitag, 15.03.2024
18.00 Uhr

Heilige Messe
zum Palmsonntag
mit Palmsegnung
Sonntag, 24.03.2024
11.00 Uhr

Wir beten den Misereor-Kreuzweg
am Palmsonntag

in der Pfarrkirche
Sonntag, 24.03.2024
17.00 Uhr

Abendmahlsmesse
zu Gründonnerstag
Donnerstag, 28.03.2024
19.00 Uhr

Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi
am Karfreitag

mitgestaltet vom Kirchenchor Mayschoß
Freitag, 29.03.2024
15.00 Uhr

Osternachtfeier
mitgestaltet vom Kirchenchor Mayschoß
Samstag, 30.03.2024
20.00 Uhr

1. Mayschosser Krippenweg vom 13.01.2024 – ein Rückblick

Anbetracht des 800. Jahrestages, wo durch Franz von Assisi der Legende nach 1223 erstmals eine Krippendarstellung aufgebaut wurde, machten sich im neuen Jahr – aber immer noch in der Weihnachtszeit – Frauen und Männer in Mayschoß auf den Weg.

„Krippchen kieke“ hat in Mayschoß schon eine Tradition, zumal in einigen Familien das weihnachtliche Geschehen jedes Jahr mit großem Aufwand in Szene gesetzt wird.

Startpunkt war am Beginn der Dorfstrasse, wo eine afrikanische Krippe auf die Teilnehmenden wartete. Auf wundersame Weise aus dem Schlamm der Ahrflut geborgen, war sie doch ein ungewohnter wie gleichermaßen leider vertrauter Auftakt. Bevor es bei der nächsten Station zu einer Krippe ging, die zeitliche wie auch künstlerische Bezüge zur jener in der Pfarrkirche aufzeigen konnte, öffnete sich spontan eine weitere Tür eines Mayschosser Hauses, um auch hier das Interesse und die Freude an dem persönlich wie aufwändig gestalteten Heilsgeschehen mit anderen zu teilen. Zum Schluss fand man sich in der Pfarrkirche von der Krippe ein, wo es interessante Informationen zu dieser Krippe wie auch zu deren Gestaltung in weiter zurückliegenden Jahren gab, Mit einer abschließenden geistlichen Betrachtung endete der gemeinsame abwechslungsreiche Weg.

Wir danken herzlich allen, die Ihre Türen geöffnet sowie Ihre Krippen uns näher gebracht haben und damit auch das eigene Weihnachtsgefühl jeder und jedes Mitgehenden bereicherten!

Gemeinsames Weihnachtslieder-Singen an der Mayschosser Kirchenkrippe vom 07.01.2024

Am Tag nach DreiKönig fanden sich Interessierte in der Mayschosser Pfarrkirche St. Rochus und St. Nikolaus ein, um gemeinsam an der Krippe Weihnachtslieder zu singen. So, wie man früher noch zu Hause im Familienkreis gesungen hatte, sollte nun dieses Angebot zum gemeinsamen Singen und Nachspüren der Weihnachtsbotschaft in den Strophen einladen. Und dass man in Mayschoß singen mag und kann, gilt immer noch.

In ruhiger Atmosphäre und leichtem Weihrauchduft stimmte man zusammen doch einige Weihnachtslieder an. Mal bekanntere, mal etwas unbekanntere, wie zum Beispiel das Drei-Königs-Lied, welches quasi die heimliche Hymne des Kölner Domes ist und jeweils am 6. Januar nicht fehlen darf („Es führt drei König Gottes Hand“). Zwecks Einstimmung wie auch – bei weniger gebräuchlichen Liedern – zur musikalischen Orientierung wurden die Lieder jeweils mit Flöte und Klavier angespielt wie auch beim Singen unterstützt.

Es hat auf jeden Fall viel Freude bereitet – und vielleicht kommt bei einer Wiederholung noch der oder Andere hinzu?

„Hört es klingen hoch vom Himmelszelt“ – Weihnachtliches Konzert vom 30.12.2023

„Hört es klingen hoch vom Himmelszelt,
hört den Jubel über’m weiten Feld,
ruft es froh hinaus in alle Welt:
Der Heiland ist geboren – Jesus“

Das war das Motto des diesjährigen weihnachtlichen Konzerts: Der Heiland – Jesus Christus – ist zu uns in die Welt gekommen, in eine Welt voller Krisen: damals in Bethlehem – und so auch heute. Gerade in dieser Zeit braucht es auch mal Ablenkung und Zuversicht. Und das boten an dem Abend Chöre und Solisten aus Mayschoß und und Umgebung in der fast voll besetzten Pfarrkirche.

Sascha Neuert führte routiniert und locker durch den Abend. Melanie & Andreas Keutgen, Leo Baltes und Heinrich Schmitz brachten Kölsche Lieder von den Bläck Fööss und Brings und das bekannte „The First Nowell“ da. Eva Hilscher und Rainer Tonn entführten in die USA mit Countymusik u.a. von Melissa Etheridge, Tracy Chapman und Brad Paisley. Der Männergesangverein aus St. Katharinen (bei Linz am Rhein) und der Kirchenchor Cäcilia Mayschoß, der sich mit weiteren Gastsänger/-innen (u. a. vom Frauenchor St. Katharinen) zu einem Kirchenchor-Projekt zusammenfand, unterhielt die Zuhörer mal besinnlich und mal schwungvoll mit Liedern aus ganz Europa, u.a. von Gustav Holst, Lorenz Maierhofer, Udo Jürgens, Freddy Quinn. Severin Schopen war „Der Mann am Klavier“ und sorgte für die musikalische Begleitung der Chöre. Petra Bertram brachte mit lustigen und nachdenklichen Texten Abwechslung in das Konzert.

„Frieden sei dieser Welt beschieden“. In Anbetracht der Kriege in der Ukraine, Palästina und Israel brachten die Chöre das bekannte Lied von Gotthilf Fischer zu Gehör. Zum Ende sangen alle Mitwirkende und das Publikum gemeinsam „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Die Chöre verabschiedeten die Zuhörer mit dem kölschen Lied von Henner Berzau „Kut joot heim“.

Die Messdiener sorgten im Anschluss an das Konzert mit Glühwein und Punsch für einen gemütlichen Ausklang. Ein schöner Abend, der alle vom Alttag ablenkte und viel weihnachtliche Stimmung auch nach den Festtagen brachte.

Weihnachten 2023

Ein herzliches Dankeschön an alle fleißigen Helfer, die die Krippe und die Weihnachtsbäume dieses Jahr wieder aufgestellt haben.

Frohe Botschaft

Unter unserer Rubrik „Frohe Botschaft“ findet Ihr jede Woche die Lesungen und das Evangelium des aktuellen Sonntags zum nachlesen.
Auch zum nachlesen die aktuelle Angelus-Ansprache des letzten Sonntags von Papst Franziskus und die letzten Weihnachts- und Osterbotschaften von Papst Franziskus „Urbi et Orbi“ und Bischof Stephan Ackermann.
Schaut mal rein!

Das gute Wort – Ist Frieden möglich?

Jeden Tag, immer wieder dieselben Nachrichten:
Raketenangriffe auf Zivilbevölkerung
Verletzte nach Angriffen
Geiseln verschleppt
Zahlreiche Flüchtlinge
Waffenlieferungen zugesagt.

In Europa gibt es Krieg.
Krieg im Land Jesu.
Kriegerische Auseinandersetzungen
in fast allen Teilen der Welt.
Angst ist zu spüren, heftig oder auch nur versteckt.
Tausende sind auf der Flucht.
Friede, ein sehr hohes Gut,
ist brüchig, sehr brüchig.

Doch Friede ist mehr
als nur die Abwesenheit von Krieg.
Friede ist eine „aktive Tugend,
die den Einsatz
und die Mitarbeit jedes einzelnen Menschen
und der gesamten Gesellschaft als Ganzer erfordert.“
(Papst Franziskus 2017)

Friede beginnt im eigenen Herzen,
in meinem alltäglichen Leben.
Wie ich auf das unakzeptable Verhalten meines Mitmenschen reagiere,
ist meine Entscheidung.
Ob in meinem Herzen Krieg oder Friede ist,
bestimme ich selbst.

Das Lächeln über den Fehler eines anderen –
das Signal eines friedfertigen Herzens.
Ein Schritt zur Vergebung und Versöhnung –
ein Weg in Richtung Frieden.
Die ehrliche Freude über den Erfolg anderer –
ein Beitrag zu einer friedvollen Atmosphäre.
Die ausgestreckte Hand nach einem Streit –
ein neuer Anfang zum Frieden.
Das Ja zu den Anderen in ihrer Andersartigkeit –
schafft die Kultur eines friedvollen Miteinanders.

Jesus, komm in unsere Mitte,
tritt ein in unser Leben,
schenke uns neu deine Zusage:

„Friede sei mit euch!“

(Sr. Annetraud Bolkart, In: Pfarrbriefservice.de)

Weitere Gebetsimpulse, lustige und nachdenkliche Texte, findet Ihr immer wieder akutalisiert in der Rubrik „Das gute Wort“. Hier ist auch eine Plattform für eigene Gedanken. Schaut mal rein!