Frohe Botschaft

Sonntag, 17. März 2023

Fünfter Fastensonntag

1. Lesung: Jer 31,31–34
Siehe, Tage kommen – Spruch des HERRN –, da schließe ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen neuen Bund. Er ist nicht wie der Bund, den ich mit ihren Vätern geschlossen habe an dem Tag, als ich sie bei der Hand nahm, um sie aus dem Land Ägypten herauszuführen. Diesen meinen Bund haben sie gebrochen, obwohl ich ihr Gebieter war – Spruch des HERRN.

Sondern so wird der Bund sein, den ich nach diesen Tagen mit dem Haus Israel schließe – Spruch des HERRN: Ich habe meine Weisung in ihre Mitte gegeben und werde sie auf ihr Herz schreiben. Ich werde ihnen Gott sein und sie werden mir Volk sein. Keiner wird mehr den andern belehren, man wird nicht zueinander sagen: Erkennt den HERRN!, denn sie alle, vom Kleinsten bis zum Größten, werden mich erkennen – Spruch des HERRN. Denn ich vergebe ihre Schuld, an ihre Sünde denke ich nicht mehr.

2. Lesung: Hebr 5,7–9
Christus hat in den Tagen seines irdischen Lebens mit lautem Schreien und unter Tränen Gebete und Bitten vor den gebracht, der ihn aus dem Tod retten konnte, und er ist erhört worden aufgrund seiner Gottesfurcht. Obwohl er der Sohn war, hat er durch das, was er gelitten hat, den Gehorsam gelernt; zur Vollendung gelangt, ist er für alle, die ihm gehorchen, der Urheber des ewigen Heils geworden.

Evangelium: Joh 12,20–33
In jener Zeit gab es auch einige Griechen unter den Pilgern, die beim Paschafest in Jerusalem Gott anbeten wollten. Diese traten an Philíppus heran, der aus Betsáida in Galiläa stammte, und baten ihn: Herr, wir möchten Jesus sehen. Philíppus ging und sagte es Andreas; Andreas und Philíppus gingen und sagten es Jesus. Jesus aber antwortete ihnen: Die Stunde ist gekommen, dass der Menschensohn verherrlicht wird.

Amen, amen, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht. Wer sein Leben liebt, verliert es; wer aber sein Leben in dieser Welt geringachtet, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird der Vater ihn ehren.

Jetzt ist meine Seele erschüttert. Was soll ich sagen: Vater, rette mich aus dieser Stunde? Aber deshalb bin ich in diese Stunde gekommen. Vater, verherrliche deinen Namen! Da kam eine Stimme vom Himmel: Ich habe ihn schon verherrlicht und werde ihn wieder verherrlichen. Die Menge, die dabeistand und das hörte, sagte: Es hat gedonnert. Andere sagten: Ein Engel hat zu ihm geredet.

Jesus antwortete und sagte: Nicht mir galt diese Stimme, sondern euch. Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt; jetzt wird der Herrscher dieser Welt hinausgeworfen werden. Und ich, wenn ich über die Erde erhöht bin, werde alle zu mir ziehen. Das sagte er, um anzudeuten, auf welche Weise er sterben werde.

.

Impuls zum Evangelium

Befreiend

Selbstoptimierung
ist angesagt,
allenthalben:
im Aussehen,
im Beruf,
im Status,
in der sportlichen Leistung,
in den sozialen Medien.
Selbst in der Freizeit, den Ferien,
muss alles ansehnlich sein,
vorzeigbar,
auch die Kinder, die Freunde,
vital, erfolgreich, schön.

Der Epheserbrief nimmt Druck.
Er spricht von Gnade.
Das befreit
von der heillosen Fixiertheit
auf die eigenen Leistungen.
Das tröstet,
wenn unübersehbar ist,
dass die eigene Kraft
an ihre Grenzen kommt.
Das ermutigt zu guten Werken –
in der entlastenden Erkenntnis,
dass am Ende das,
worauf es ankommt,
Geschenk ist.

Dorothee Sandherr-Klemp (zu Eph 2,4-10)
aus: Magnificat. Das Stundenbuch 03/2024, Verlag Butzon & Bercker, Kevelaer; In: Pfarrbriefservice.de

.

Gebetsanliegen des Papstes im März 2024

Wir beten, dass diejenigen, die in verschiedenen Teilen der Welt ihr Leben für das Evangelium riskieren, die Kirche mit ihrem Mut und ihrer missionarischen Tatkraft anstecken.

.

Gebetsanliegen des Bischofs von Trier
Stephan Ackermann im März 2024

Wir beten für die Menschen im Heiligen Land, die den Schatz der verschiedenen  Weltreligionen bewahren und die auf ein friedliches Miteinander hoffen.

Wir beten für alle, die sich in den Tagen der Fastenzeit auf den Empfang der Sakramente  der Taufe, Firmung und Eucharistie vorbereiten.