Der Baum, einst groß und stark, schenkte Menschen Schatten, einen Platz zum Entspannen und um Kraft zu tanken. Für manche war er ein Orientierungspunkt, der ihnen den richtigen Weg zeigte. Die Vögel fühlten sich in seinen starken Ästen sicher und geborgen. Nun liegt er da, von den Stürmen des Lebens zerbrochen, dunkle Wolken ziehen über ihm auf und nichts erinnert noch an die einstige Schönheit.
Manche Menschen, einst freundlich, hilfsbereit und für andere jederzeit da. Auch sie können den Stürmen des Lebens nicht mehr standhalten, in ihren Seelen ziehen dunkle Wolken auf und sie zerbrechen daran.
JESUS DU BAUM DES LEBENS, sei Du für diese Menschen Halt, Kraft, Geborgenheit und Orientierung. Zeige ihnen den rechten Weg und schenke ihnen Deine Liebe. Amen
Am Samstag, den 6. Juli war der Gospelchor Bad Neuenahr zu Gast in unserer Pfarrkirche. Sie gestaltete einen Gospelgottesdienst unter dem Thema „Alles in Liebe“: „Wann ist die beste Zeit, Gott zu loben? JETZT! Wann ist die beste Zeit, etwas zu verändern? JETZT! Wann ist die beste Zeit, mich selbst zu lieben? JEZT! Wann ist die beste Zeit, um Gott heilen zu lassen? JETZT!“
Gleich zu Beginn bezog der Chor das Publikum mit ein in das Geschehen und es bildete sich ein toller Klangteppich aus Tönen, die den Kirchenraum erfüllten. Mit nachdenklichen Liedern und mitreißenden Gospelklängen begeisterte der Chor die Zuhörer, die auch immer wieder zum mitsingen eingeladen wurden. Unter der Leitung von Andrea Stenzel zeigte der Chor sein Können und begeisterte mit einem tollen Chorklang und Solisten. Lesungen, Texte, Fürbitten rund um das Thema „Liebe“ rundete den Gottesdienst ab.
Ein berührender und mitreißender Abend, der hoffentlich bald eine Wiederholung findet.
Endlich war es wieder so weit. Nach den Zwangspausen durch Corona und der Flut nahm unser Kirchenchor Cäcilia Mayschoß am 16. Juni 2024 wieder am Weinblütenfest des Ortes teil. Für das diesjährige Motto hatte der Chor sich die Insekten- und Artenvielfalt vorgenommen, die im Weinberg und für die Natur so wichtig ist: „Im Weinberg muß gekrabbelt sein, dann schmeckt der Wein auch immer fein“. „Der Winzer pfleget die Natur, steht für Artenvielfalt im Weinberg und der Natur.“ Dazu bastelte eine fleißige Gruppe im Chor Kostüme mit Insekten. Musikalische Wegbegleiter war wieder das bewährte Team Leo Baltes an der „Quetsch“ und Heinz Ley an der „Gittarr“.
Los ging es um kurz nach 14 Uhr in der Dorfstraße, vorbei am Festplatz, wo sich viele Gäste aus Nah und Fern eingefunden hatten, über die Ahr-Rotweinstraße bis zum Bahnhof und wieder zurück. Wie gewohnt wurden den Besuchern von den Zugteilnehmenden Wein ausgeschenkt, den die Winzergenossenschaft zur Verfügung stellte. Der Nachmittag klang anschließend mit einem gemütlichen Zusammensein am Festplatz aus. Ein toller Tag, den der Chor nicht vergessen wird.
Ostern ist der Fokus unserer Hoffnung ist das Sprungbrett für ein Leben aus dem Glauben ist das Siegel Gottes für das Leben bahnt den Weg vom Heute ins Morgen ist wie ein Hintergrundleuchten für Resignation, Leid, Schmerz …
Anbetracht des 800. Jahrestages, wo durch Franz von Assisi der Legende nach 1223 erstmals eine Krippendarstellung aufgebaut wurde, machten sich im neuen Jahr – aber immer noch in der Weihnachtszeit – Frauen und Männer in Mayschoß auf den Weg.
„Krippchen kieke“ hat in Mayschoß schon eine Tradition, zumal in einigen Familien das weihnachtliche Geschehen jedes Jahr mit großem Aufwand in Szene gesetzt wird.
Startpunkt war am Beginn der Dorfstrasse, wo eine afrikanische Krippe auf die Teilnehmenden wartete. Auf wundersame Weise aus dem Schlamm der Ahrflut geborgen, war sie doch ein ungewohnter wie gleichermaßen leider vertrauter Auftakt. Bevor es bei der nächsten Station zu einer Krippe ging, die zeitliche wie auch künstlerische Bezüge zur jener in der Pfarrkirche aufzeigen konnte, öffnete sich spontan eine weitere Tür eines Mayschosser Hauses, um auch hier das Interesse und die Freude an dem persönlich wie aufwändig gestalteten Heilsgeschehen mit anderen zu teilen. Zum Schluss fand man sich in der Pfarrkirche von der Krippe ein, wo es interessante Informationen zu dieser Krippe wie auch zu deren Gestaltung in weiter zurückliegenden Jahren gab, Mit einer abschließenden geistlichen Betrachtung endete der gemeinsame abwechslungsreiche Weg.
Wir danken herzlich allen, die Ihre Türen geöffnet sowie Ihre Krippen uns näher gebracht haben und damit auch das eigene Weihnachtsgefühl jeder und jedes Mitgehenden bereicherten!
Am Tag nach DreiKönig fanden sich Interessierte in der Mayschosser Pfarrkirche St. Rochus und St. Nikolaus ein, um gemeinsam an der Krippe Weihnachtslieder zu singen. So, wie man früher noch zu Hause im Familienkreis gesungen hatte, sollte nun dieses Angebot zum gemeinsamen Singen und Nachspüren der Weihnachtsbotschaft in den Strophen einladen. Und dass man in Mayschoß singen mag und kann, gilt immer noch.
In ruhiger Atmosphäre und leichtem Weihrauchduft stimmte man zusammen doch einige Weihnachtslieder an. Mal bekanntere, mal etwas unbekanntere, wie zum Beispiel das Drei-Königs-Lied, welches quasi die heimliche Hymne des Kölner Domes ist und jeweils am 6. Januar nicht fehlen darf („Es führt drei König Gottes Hand“). Zwecks Einstimmung wie auch – bei weniger gebräuchlichen Liedern – zur musikalischen Orientierung wurden die Lieder jeweils mit Flöte und Klavier angespielt wie auch beim Singen unterstützt.
Es hat auf jeden Fall viel Freude bereitet – und vielleicht kommt bei einer Wiederholung noch der oder Andere hinzu?
„Hört es klingen hoch vom Himmelszelt, hört den Jubel über’m weiten Feld, ruft es froh hinaus in alle Welt: Der Heiland ist geboren – Jesus“
Das war das Motto des diesjährigen weihnachtlichen Konzerts: Der Heiland – Jesus Christus – ist zu uns in die Welt gekommen, in eine Welt voller Krisen: damals in Bethlehem – und so auch heute. Gerade in dieser Zeit braucht es auch mal Ablenkung und Zuversicht. Und das boten an dem Abend Chöre und Solisten aus Mayschoß und und Umgebung in der fast voll besetzten Pfarrkirche.
Sascha Neuert führte routiniert und locker durch den Abend. Melanie & Andreas Keutgen, Leo Baltes und Heinrich Schmitz brachten Kölsche Lieder von den Bläck Fööss und Brings und das bekannte „The First Nowell“ da. Eva Hilscher und Rainer Tonn entführten in die USA mit Countymusik u.a. von Melissa Etheridge, Tracy Chapman und Brad Paisley. Der Männergesangverein aus St. Katharinen (bei Linz am Rhein) und der Kirchenchor Cäcilia Mayschoß, der sich mit weiteren Gastsänger/-innen (u. a. vom Frauenchor St. Katharinen) zu einem Kirchenchor-Projekt zusammenfand, unterhielt die Zuhörer mal besinnlich und mal schwungvoll mit Liedern aus ganz Europa, u.a. von Gustav Holst, Lorenz Maierhofer, Udo Jürgens, Freddy Quinn. Severin Schopen war „Der Mann am Klavier“ und sorgte für die musikalische Begleitung der Chöre. Petra Bertram brachte mit lustigen und nachdenklichen Texten Abwechslung in das Konzert.
„Frieden sei dieser Welt beschieden“. In Anbetracht der Kriege in der Ukraine, Palästina und Israel brachten die Chöre das bekannte Lied von Gotthilf Fischer zu Gehör. Zum Ende sangen alle Mitwirkende und das Publikum gemeinsam „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Die Chöre verabschiedeten die Zuhörer mit dem kölschen Lied von Henner Berzau „Kut joot heim“.
Die Messdiener sorgten im Anschluss an das Konzert mit Glühwein und Punsch für einen gemütlichen Ausklang. Ein schöner Abend, der alle vom Alttag ablenkte und viel weihnachtliche Stimmung auch nach den Festtagen brachte.