Vielen Dank unserem Küster Rolf Weinand

Als der liebe Gott den Küster schuf, machte er am sechsten Tag Überstunden. Ein Engel sagt zu ihm: „Herr, Ihr bastelt aber lange an dieser Figur.“ Der liebe Gott sprach: „Hast Du die vielen besonderen Wünsche auf der Bestellung gesehen? Er soll pflegeleicht sein, viele bewegliche Teile haben, Nerven wie Drahtseile, mindestens sechs Paar Hände haben, und einen Rücken, auf dem sich alles abladen lässt.“

Ende Juni hat unser Rolf Weinand den Küsterdienst, den er seit 2018 in unserer Pfarrgemeinde ausgeübt hat, aus gesundheitlichen Gründen beendet. Wir möchten ihm für seinen außerordentlichen Einsatz und seinen verlässlichen Dienst für uns alle Danke sagen. Er hat dafür gesorgt, dass wir schöne und würdige Gottesdienste feiern konnten – die Vorbereitung der Liturgie, die Pflege der liturgischen Geräte und Gewänder, die Raumgestaltung im Kirchenjahr und vieles mehr. Er war eigentlich „Mädchen für alles“ – und das an allen Tagen des Jahres. Er hat mit ganzer Seele, mit vollem Herzen und mit ganzer Kraft die Aufgaben wahrgenommen. Er war manchmal auch der Meckerkasten für die Gemeinde. Er hat sich immer in den Dienst der Pfarrgemeinde gestellt. Durch die Pflege von Kerzen, Blumen und Gewändern hat er wesentlich zur Feier und zur Festlichkeit beigetragen. Er war eine enorme Unterstützung für die Geistlichen und die Gottesdiensthelfer.

Vielen Dank, lieber Rolf, dass Du für uns da warst. Wir wünschen Dir von Herzen viel Glück, Gottes Segen und vor allen Dingen Gesundheit

Das gesamte Kirchenteam
der Pfarrgemeinde St. Nikolaus St. Rochus Mayschoß

Ökumenische Gedenkfeier zum Flutgedenken vom 14. Juli 2023

Gott, Schöpfer der Welt, die Katastrophen unseres Lebens können wir nicht aus eigener Kraft bewältigen. Deshalb kommen wir mit unseren Bitten zu Dir:

Für alle, die voller Ungeduld sind und sich nach Normalität sehnen.

Für alle, die darunter leiden, dass der Abriss und / oder der Wiederaufbau ihres Hauses nicht vorangeht.

Für alle, die sich in ihrer jetzigen Unterkunft oder in ihrem wieder aufgebauten Haus nicht zu Hause fühlen.

Du sei bei uns in unsrer Mitte.

Für alle, die ihr Bestes geben und dennoch das Gefühl haben, dass es nie genug ist, und die Vorwürfen und Unverständnis ausgesetzt sind.

Für alle Helfenden, dass ihnen weitterhin die Kraft zum Unterstützen geschenkt wird.

Für alle, die durch ihr Unverständnis andere verletzen und für alle, die sich verletzt fühlen.

Du sei bei uns in unsrer Mitte.

Für alle, die mit den psychischen Folgen der Flut kämpfen und für alle, die erschöpft, müde, antriebslos sind.

Für alle Kinder und Jugendlichen, dass sie trotz der belastenden Umstände ihre Unbeschwertheit bewahren oder wiederfinden können.

Für alle, in denen Corona, Flut, Krieg massive Ängste auslösen.

Für alle, die neben der Flut und ihren Folgen noch weiteren Schicksalsschlägen ausgesetzt sind.

Für alle, die in der Flutnacht oder später an den Folgen der Flut verstorben sind.

Du sei bei uns in unsrer Mitte.

Gott des Lebens, wir bitten dich um Kraft, Zuversicht, Hoffnung und Geduld; wir bitten dich um Verständnis füreinander, um Frieden und Zusammenhalt. Denn nur miteinander und mit deiner Hilfe können wir die Katastrophen unseres Lebens bewältigen. Bleib an unserer Seite, darum bitten wir dich, durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Popmesse „Missa For You(th)“ – Ostern 2023

Sing mit bei der „Missa For You(th)“ – so lautete das Motto bei der ersten Pop-Messe, zu der unser Kirchenchor Cäcilia Mayschoß sangesfreudige Frauen und Männer aus Mayschoß und Umgebung eingeladen hatte. Das Ziel war es, die Messe von Tjark Baumann an Ostern in der Pfarrkirche aufzuführen. Und tatsächlich hatten sich 16 Gastsänger/-innen gemeldet, die mit Begeisterung seit Januar diesen Jahres bis Ostern ein mal pro Woche probten.

Als mitreißende „Crossover“-Komposition aus dem Jahr 2015 entspricht die „Missa For You(th)“ zum einen den Hörgewohnheiten und den Musikgeschmack junger Menschen, zum anderen schlägt sie eine Brücke zu traditionellen Text- und Musikformen. Die Messe besticht durch gut singbare Harmonien, die ins Ohr gehen. So konnten sich auch schnell diejenigen zurecht finden, die nicht so chor-erprobt sind. Temporeiche poppige Klänge wechselten sich mit langsamen melodischen ab.

Begleitet wurde das Chorprojekt von der Mayschosser Band „Tramprock“, bestehend aus Philipp Bertram (E-Bass), Andreas Keutgen (Schlagzeug) und Heinrich Schmitz (E-Gitarre). Sie bildeten zusammen mit dem Chorleiter Karlheinz Frings (E-Piano) den instrumentalen Klangteppich für den Chor.

Eigentlich war das Chorprojekt schon mal 2020 angedacht, die Proben liefen auf vollen Touren, doch leider hatte die Corona-Pandemie das Projekt zum Stillstand gebracht. Aber jetzt, 3 Jahre danach, konnte das Werk endlich zur Aufführung gebracht werden. Die Proben liefen sehr gut, jeder war mit Freude dabei; und am Ostersonntag war es dann soweit. Im Osterhochamt konnte die Messe zum ersten mal in Mayschoß erklingen.

Zum Ende des Hochamtes schmetterte der Chor noch das Osterlied „Freude über Freude – das Grab ist leer“, begleitet von Philipp Bertram (Trompete) und Eberhard Ley (Orgel). Ein herzliches Dankeschön an alle Mitwirkenden, dass dieses Chorprojekt zustande kommen konnte.

Auch soll es eine Fortsetzung geben: So ist in Richtung Weihnachten wieder ein neues Chorprojekt geplant, zu dem der Kirchenchor jetzt schon alle Projektsänger/-innen und auch neue weitere Sangesfreudige einladen möchte. Weitere Infos folgen im Laufe des Jahres.

„Frieden – Liebe – Weihnachtszeit“ Weihnachtliches Konzert vom 30. Dezember 2022 in Mayschoß

Frieden – Liebe – Weihnachtszeit, so lautete das Motto des Konzerts, das „zwischen den Jahren“ am Freitag, dem 30. Dezember 2022 in der Pfarrkirche Mayschoß stattfand. Nach den Advents- und Weihnachtstagen, die oft durch Stress und Terminen geprägt sind, wollten die Mitwirkenden kurz vor dem Jahresende den Zuhörern Ruhe und Freude bringen. Gerade in dieser Zeit, wo viele Krisen in der Welt und in unserer unmittelbaren Umgebung uns in Atem halten, tut manchmal ein wenig Musik und Ablenkung gut. Alle Mitwirkenden wollten mit diesem Konzert dem Publikum ein wenig weihnachtliche Freude und Zuversicht bereiten.

Zu Beginn begrüßte der Kirchenchor Cäcilia Mayschoß die Zuhörer das Publikum mit dem Lied der Höhner „Schön dat du do bes“. Sascha Neuert führte locker durch das Programm. Melanie Keutgen brachte „The Rose“ und das „Hallelujah“ von Leonard Cohen dar.

Heinrich Schmitz und Andreas Keutgen sangen und spielten gefühlvoll „Being Home“ von Michael Schulte und wünschten nachträglich „Happy X-Mas“ (John Lennon). Zusammen mit Leo Baltes am Akkordeon und Gesang wünschten sie Glück, Gesundheit, Zufriedenheit mit dem Lied „Zum neue Johr“ (Hans Knipp).

Severin Schopen mit seiner Querflöte spielte die „Suite in A-Moll“ von Georg Friedrich Händel und passend zur Weihnachtszeit das „Hirtenlied“ von Rheinberger und das berühmte „O Holy Night“ von Adolphe Adam. Begleitet wurde er von Markus Prange an der Orgel, der auch zwischendurch mit einigen Orgelstücken zur weihnachtlichen Stimmung beitrug.

Der Kirchenchor Mayschoß brachte mit der „Weihnachtsmotette“ von Silcher „Folgen wir den Hirten“ von Lorenz Maierhofer und „Ein Stern strahlt“ weihnachtliches zu Gehör. Mit „Liebe ist nicht nur ein Wort“ erinnerten sie daran, das Jesus als sein Zeichen der Liebe für uns geboren wurde.

Texte zur Weihnachtszeit trugen bewährt Petra Bertram und Charly Laux vor und lockerten so das Konzert auf.

Zum Schluss spielten und sangen alle Mitwirkenden von den Paveiern das Lied „Für alle Minsche op der Ääd klingt vom Himmel e Leed, dat vom Fridde und der Hoffnung für die Welt erzählt“. Der Abschluss bildete das Lied „Dat es Heimat, dat es Meeschech, ruut un wieß“.

Zum Schluss wendete sich Sascha Neuert in seiner Verabschiedung mit einer Weihnachtsbotschaft an das Publikum: „Wir alle wünschen uns den Weltfrieden. Der Frieden beginnt in uns, in unserem Herzen, in unseren Familien, im Umgang mit unseren Nächsten und Mitmenschen. Toleranz, Mitgefühl und Empathie sollen unsere Begleiter sein. Jimmy Hendrix, der 80 Jahre alt geworden wäre, hat gesagt: Wenn die Macht der Liebe siegt – über die Liebe zur Macht, dann haben wir Frieden! Die Macht der Liebe, die sich in der Musik ausdrückt, konnten wir alle heute hier spüren. Nehmen wir diesen Liebesgruß mit hinaus.“

Damit war der Abend aber noch nicht vorbei. Karl-Hubert Bertram war der Mundschenk des Abends und servierte nach dem Konzert frisch zubereiteten Glühwein. So konnte der Abend gemütlich bei Glühwein und Verzällcher ausklingen.

Chorkonzert Konzertchor Böhlen am 15. Oktober 2022

Am Samstag, dem 15.10.22 besuchte der Konzertchor Böhlen unsere Pfarrkirche mit einem geistlichen Chorkonzert unter dem Titel „Miserere Nobis“.

Der Konzertchor Böhlen ist ein ortsungebundener Projektchor für erfahrene Chorsänger. Er traf sich 2003 zum ersten Mal in Böhlen in Thüringen, weshalb dieser Ort bei der Namensgebung Pate stand. Außer in Böhlen trat der Chor bisher auch in Konzerten in Mettmann, Ilmenau, Düsseldorf, Bischofsheim an der Rhön, Soest, Werl, Iphofen, Ahrweiler und in Frankfurt am Main auf.

Das Konzertprogramm hat sich der Chor in den Tagen zuvor in einer Chorwoche erarbeitet. Nach einem erfolgreichen Konzert 2018 in Ahrweiler kamen die Sängerinnen und Sänger (aus Soest, Frankfurt/M., Hanau, Steinbach/Taunus, Ulm, Solingen, Münster, Senden, Mettmann, Hilden, Ratingen, Düsseldorf, Lippstadt, Lippetal und Cleebronn) nun nach Mayschoß, um für die Menschen zu singen, die in der Flutkatastrophe viel Schreckliches erlebt haben und auch jetzt teilweise noch nicht wissen, wie sie wieder ein normales Leben führen sollen.

Die Leitung dieses Konzerts lag in den Händen des erfahrenen Chorleiters und Kirchenmusikdirektors Jürgen Schmeer aus Düsseldorf, der auch mit vielen Informationen über die Werke und deren Aufführungspraxis durch das Programm führte.

Auf dem Programm standen geistliche a-cappella-Werke aus fünf Jahrhunderten: „Sanctus Deus“ vom Thomas Tallis, „Hear my prayer“ von Henry Purcell, „Aus tiefer Not“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, „Wenn wir in höchsten Nöten sein“ von Johannes Brahms, „Fürchte dich nicht“ von Johann Sebastian Bach, „Seid fröhlich in Hoffnung“ von Gottfried August Homilius und „Gott wird abwischen alle Tränen“ von Hans Fährmann.

Da der Chor krankheitsbedingt nicht in vollständiger Besetzung auftreten konnte, wurde von zwei doppelchörigen Stücken „Ich hebe meine Augen auf“ von Albert Becker und „Zuversicht“ von Robert Schumann nur der Text von einem Sänger bzw. von einer Sängerin vorgetragen. Dazu improvisierte Maximilian Buchberger-Lönne aus Lippstadt an der Orgel jeweils über die Melodien dieser Motetten.

Auch wenn krankheitsbedingt einige Sänger/innen nicht dabei sein konnten, überzeugte der Chor mit einem vollen homogenen Chorklang. Ein Konzertgenuss, den es nicht oft in unserer Pfarrkirche gibt. Dafür bedankten sich die Zuhörer mit lang anhaltendem Applaus. Der Chor sang daraufhin noch als Zugabe „Peace I will leave with you“ von Knut Nystedt.

Sascha Neuert, der zu Beginn des Konzertes den Chor auch begrüßte, bedankte sich am Ende des Konzerts im Auftrag der Pfarrgemeinde Mayschoß bei den Chorsänger/-innen mit einem Weinpräsent für das außergewöhnliche Konzert und die Mühen, die in der Vorbereitung steckten.

(„Miserere nobis“, zum anschauen des Videos, bitte anklicken)

Die Kollekte am Ende des Konzerts und eine ergänzende Sammlung innerhalb der Chores i.H. von insgesamt 1000 € spendete der Chor den Flutopfern in Mayschoß. Dafür herzlichen Dank!

Jodokus-Wallfahrt nach St. Jost in Langenfeld am 25.09.22

Nach einer corona- und flutbedingten Zwangspause fanden sich dieses Jahr wieder die Mayschosser Jodokus-Pilger zur Wallfahrt nach St. Jost in Langenfeld ein. Nach der schweren Zeit im vergangenen Jahr war es vielen ein Bedürfnis, wieder an der traditionellen Wallfahrt teilzunehmen.

Bedingt durch die Traubenlese ging es diesmal an einem Sonntag los. Das Wetter war wider erwartend gut, Petrus hatte es gut mit den Pilgern gemeint. Gestartet wurde mit PKW-Fahrgemeinschaften von Mayschoß bis zum Wanderparkplatz in der Eifel. Die ca. 10 km lange Wallfahrtstrecke führte über den Ort Acht zur Wallfahrtskapelle St. Jost. Dort fand um 14.30 Uhr eine Andacht mit sakramentalem Segen und Segnung mit der Jodokus-Reliquie statt.

Nach einem gemeinsamen gemütlichen Picknick im Anschluss an die Andacht ging es dann wieder in die Heimat zurück und ein schöner Tag mit Gebet und Gesang ging zu Ende.

Wie geht`s weiter in Mayschoß?

Liebe Mayschosser/innen,

all die Jahre bestand in unserer Pfarrgemeinde Mayschoß ein Pfarrgemeinderat – Männer und Frauen, die ehrenamtlich das kirchliche Leben in Mayschoß mitgestaltet und entwickelt haben. Sie haben in der Vergangenheit viel Zeit und Mühe geopfert. Dafür möchten wir ganz herzlich allen ehemaligen Mitgliedern des Pfarrgemeinderates Dankeschön sagen!!! Ohne Euch wäre kirchliches Leben und Seelsorge in unserer Pfarrgemeinde nicht möglich gewesen.

Bedingt durch die strukturellen Veränderungen, die das Bistum Trier beschlossen und durchgeführt hat, sind die Pfarrgemeinderäte seit der Rätewahl vom 14.07.22 aufgelöst und durch den neu gewählten Pfarreienrat der Pfarreiengemeinschaft Altenahr ersetzt worden.

Von nun an gibt es keinen eigenen Pfarrgemeinderat in Mayschoß mehr!

Mit der Wahl vom Juli habt Ihr zwei Personen in den Pfarrgemeinderat entsandt, Dorothee Burkardt und Karlheinz Frings, die die Themen, Beratungen, Ergebnisse des Rates in unsere Pfarrgemeinde Mayschoß weitergeben.

Damit das kirchliche Leben vor Ort lebendig bleibt, brauchen wir jedoch ein Team aus Helfer/innen, die das gemeindliche Leben aufrechterhalten, fördern, weiterentwickeln und unterstützen.

Ohne Euch, Eure Mitarbeit, Eure Ideen und Vorschläge geht es nicht!!!

Für eine Mitarbeit im Team sprecht uns bitte gerne einfach persönlich an, auch per Email möglich unter kontakt@kirche-in-mayschoss.de Vielen Dank.

Dorothee Burkardt & Karlheinz Frings

14. Juli – Heimat es…

„Heimat es jo nit bloß e Woot nur,
Heimat es wo Du nit abseits stehs.
Heimat es die Sproch un sin die Kölsche Leeder,
Heimat es do, wo jlöcklich bes!“

(Quelle: Paveier)

Zuversicht ist ein toller Gedanke.
Lebe ihn möglichst ohne Schranke.
Ich wünsche dir das, was dich berührt.
Möge der Weg, der zu dir führt,
voller großer Zuversicht sein.
Gott lässt dich sicher nicht allein.
Glaube an das, was in dir steckt.
Deine Zuversicht hat das längst schon entdeckt.

(Quelle: Peter Schott, Pfarrbriefservice.de)

„Dein Leben ist nicht immer ein Traum,
doch hat es Kraft wie ein hoher Baum.
Dein Stamm sei stets fest auf der Erde,
damit Neues wächst und Schönes werde.
Gottes Segen gebe dir die Kraft,
du hast doch schon so viel geschafft.“

(Quelle: Peter Schott, Pfarrbriefservice.de)